Mit dem Rollstuhl über den Campus oder Einblicke in die psychosoziale Beratung - verschiedene Einrichtungen der OTH Regensburg und die Studierenden organisierten zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Diversität.
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„Let´s celebrate Diversity”Aus dem Diversity-Tag der Charta der Vielfalt e.V. hat die OTH Regensburg einen Diversity-Monat gemacht: Es gab zahlreiche Veranstaltungen, Vorträge und Infostände, um auf das Thema Vielfalt aufmerksam zu machen.
Die Studierendenvertretung der OTH Regensburg organisierte gemeinsam mit Andrea März-Bäuml, psychosoziale Beraterin der
Allgemeinen Studierendenberatung und Beauftragte für Studierende mit Behinderung, Johanna Ertl, Referentin für
Gender und Diversity, und dem AK Inklusion eine Aktionswoche „Ganz normal!“ zur Sensibilisierung für psychische und physische Erkrankungen.
Mit einem breiten Programm bestehend aus Vorträgen, Workshops, Filmabenden, literarischer Performance und zahlreichen Infoständen konnten alle Hochschulangehörigen sich über verschiedene Erkrankungen informieren, sich vernetzen, austauschen und so zur Entstigmatisierung beitragen.
Für die Organisatorinnen und Organisatoren waren die Erfahrungen der vergangenen Jahre ein Grund, den Fokus der Aktionswoche auf psychische und physische Erkrankungen zu legen „Während der Corona-Pandemie sind die Anfragen für psychosoziale Beratung gestiegen. Gerade psychische Erkrankungen sind unter Studierenden allgegenwärtig. Weil sie nicht sichtbar sind, müssen die Hochschulangehörigen noch weiter sensibilisiert werden“, sagt Andrea März-Bäuml.
Aber auch auf körperliche Erkrankungen und Einschränkungen wurde hingewiesen. Maria Pirzer, Vorstandsmitglied von Phönix e.V. Beratung und Hilfe für behinderte Menschen, berichtete von ihrem Leben mit Assistenz und den Herausforderungen, aber auch Freuden, die das mit sich bringt. Außerdem stellten Phönix e.V. und Blickpunkt Auge, ein Beratungsangebot des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenvereins (BBSB) Erlebnisbrillen und Rollstühle zur Verfügung. So konnten die Teilnehmenden selbst erfahren, wie man mit Sehverlust oder einem Rollstuhl am Campus zurechtkommt.
„Für uns war die Woche ein Erfolg. Wir freuen uns, dass mit dem Sommersemester wieder Präsenzbetrieb und Leben am Campus eingekehrt sind. Da war es uns wichtig, gleich zu Beginn auch auf die Schwierigkeiten hinzuweisen, die viele Menschen im Alltag haben – und dass wir eine vielfältige, diverse und bunte Hochschule sind, an der sich alle wohlfühlen sollten“, sagt Elisabeth Hockemeyer von der Studierendenvertretung.
Eingeläutet wurde der Diversity-Monat durch das Familienbüro mit einem Vortrag zu Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung. Mit einem weiteren Vortrag zum Thema „Was pflegende Angehörige wissen sollten“ erfuhren pflegende Angehörige und Interessierte, welche Anlaufstellen und Unterstützungsangebote es in Regensburg und an der OTH Regensburg gibt. Außerdem wurde das Jubiläum
„15 Jahre Familienbüro“ mit einem Fest gefeiert, zu dem rund 300 Besucherinnen und Besucher kamen.
