Die dritten „Design Thinking Days“ des Hochschulverbunds TRIO boten mehreren neuberufenen Professor*innen der OTH Regensburg die Gelegenheit dazu, mehr über Design Thinking zu erfahren und die Innovationsmethode selbst anzuwenden.
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Mit Hilfe von Innovationsmethoden zum erfolgreichen FörderantragDie „Design Thinking Days“ sind eine jährlich stattfindende Veranstaltungsreihe des Hochschulverbunds
Transfer und Innovation Ostbayern (TRIO), welche vom 10. bis 12. November 2021 zum dritten Mal und an verschiedenen Standorten des Verbundes stattfand.
Am Standort Regensburg lud das Team des FIT-Labs im November 2021 neuberufene Professor*innen der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) zur Teilnahme an den „Design Thinking Days“ ein. Dieses Mal handelte es sich um eine Sonderedition – die Research Edition Regensburg – in der Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen eine spezifische Fragestellung innerhalb eines gemeinsamen Forschungsschwerpunkts formulierten und diese entlang der Förderinitiative FH-Kooperativ ausarbeiteten.
In diesem Antragstarter-Format sollen innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen in unserer Gesellschaft prototypisch generiert, Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausgebaut und gestärkt und die Teilnehmenden für Innovationsmethoden sensibilisiert werden.
Insgesamt nahmen sieben Professor*innen aus sechs Fakultäten am zweitägigen Online-Workshop teil. Konzipiert und organisiert wurde die Veranstaltung von Verena Brandl, Design Thinking und Innovationscoach bei TRIO, OTH Regensburg.
Tag 1: Einführung in das Design Thinking und Analyse potenzieller ProblemeDie Moderatorin Maria Wilhelm (TRIO, Universität Passau), unterstützt von den Team-Coaches Nicola Ziel (TRIO, OTH Regensburg) und Victoria Böhm (TRIO, Universität Regensburg), begrüßten am ersten Tag gemeinsam mit dem Team des
Instituts für angewandte Forschung- und Wirtschaftskooperation (IAFW) der OTH Regensburg alle Teilnehmenden. Im Anschluss an die Vorstellung der IAFW-Vertreter*innen, die einen Einblick in ihre Aufgabenfelder und Angebote gaben, wurde die Förderinitiative „FH Kooperativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von der stellvertretenden Geschäftsführerin Susanne Deisböck, als Rahmen der Veranstaltung präsentiert.
Im Anschluss an einen Input von Sandra Schwarz (TRIO), die die aktuellen Herausforderungen aus der Wirtschaft skizzierte, folgte der Einstieg in die methodische Gestaltung des Workshops anhand der nutzer*innenzentrierten Innovationsmethode Design Thinking. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmenden mit ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten wurden die Teams aufgefordert, eine Konzeptidee für das Förderprogramm zu entwickeln.
Die Aufgabe bestand zunächst darin, ein grundlegendes Verständnis für die Perspektive der anderen Teammitglieder hinsichtlich möglicher Themen zu entwickeln, bevor es in die Analyse potenzieller Probleme von Nutzer*innengruppen ging. Hierbei wurden die Teilnehmenden methodisch angeleitet, um zukünftige Nutzer*innen zu identifizieren und sich in ihre Sichtweisen hineinzuversetzen. Die Problemstellung sollte dann letztlich auch aus Sicht der Nutzer*innengruppe dargestellt werden. Zum Ende des ersten Workshoptages wurden die gelernten Inhalte nochmals gemeinsam reflektiert.
Tag 2: Ideenfindung und Erstellung von PrototypenAm zweiten Workshoptag ging es dann um die konkrete Ideengenerierung auf Basis der zuvor definierten Problemstellung. Schritt für Schritt wurden die beiden Teams durch die Methoden zur Ideengenerierung und -auswahl sowie zur Erstellung erster Antrags-Prototypen geleitet. So entwickelten sich vage Ansätze zu einer konkreten Idee und mündeten schließlich in detaillierteren Beschreibungen und Skizzen für ein erstes Antragsgrundgerüst. Dieser Prozess wurde mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis unterfüttert. Die jeweilige Idee der zwei Teams wurde außerdem mit Mitarbeitenden des IAFW auf Passung der Förderrichtlinie getestet.
Zum Abschluss fand dann in einem größeren Plenum mit Gästen aus dem TRIO-Verbund und dem IAFW die Abschlusspräsentation der Antragskonzepte mit anschließender Feedbackrunde statt. Die beiden Teams konnten hierbei ihre Projektideen noch einmal validieren sowie zahlreiche Tipps und Ansätze zur Weiterentwicklung aus dem Plenum erhalten.
Am Ende des Workshops gingen die nun vernetzten Professor*innen mit einem gestärktem Verständnis für bedarfsorientierte Forschung sowie konkreten Ansätzen für die weitere Ausarbeitung und Gestaltung ihrer Anträge auseinander.
Von der Idee zur UmsetzungDies mündete letzten Endes darin, dass ein Team zu Jahresbeginn 2022 einen Antrag beim Bundesministerium für Bildung und Forschung eingereicht hat. Das andere Team besteht weiterhin als Arbeitsgruppe und widmet sich dem im Workshop definierten Thema unter Begleitung von Team-Coach Victoria Böhm.
Erst nach dem Workshop ist vielen Beteiligten bewusst geworden, dass sich ohne diese Initiative die Teilnehmenden in dieser Konstellation wohl nie zusammengefunden und gemeinsam interdisziplinäre und innovative Antragsideen entwickelt hätten. Hier Zitat einbauen:
Weitere Informationen zu Formaten und Methoden, die das FIT-Lab der OTH Regensburg anbietet, finden Sie
online.
