Über 8.500 Personen nahmen an den rund 150 Veranstaltungen und Aktionen teil, die während der Nachhaltigkeitswoche am Regensburger Campus, in der Stadt Regensburg sowie teilweise online stattfanden.
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Regensburg im Zeichen der NachhaltigkeitDiese Sensibilisierungsaktion zum Thema "Nachhaltigkeit" und der "Agenda 2030" war die bisher größte ihrer Art in Regensburg.
Rund 40 lokale, hauptsächlich ehrenamtliche, Initiativen beteiligten sich an der Veranstaltung des vielfältigen Programms, welches von Umwelt, Sozialem, Kultur, Bildung, Wissenschaft über Mobilität bis hin zu Wirtschaft reichte. Angeboten wurden zahlreiche Workshops, Vorträge sowie nach Hygienebestimmungen zulässige Präsenzangebote. So wurden Bürgerinnen und Bürgern sowie Hochschulmitgliedern die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit - ökologisch, sozial und ökonomisch – auf verschiedenste Weise nähergebracht. Neben herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Claudia Kemfert, Harald Lesch oder Niko Paech standen außerdem zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter internationaler Unternehmen auf einer der vielen virtuellen Bühnen. Die beiden Hochschulen beteiligten sich an dem Programm mit Vorträgen zu Themen wie Nachhaltige Wirtschaft, Bildung für Nachhaltige Entwicklung oder Nachhaltigkeit in der Musikindustrie. Auch das Studentenwerk Niederbayern Oberpfalz schloss sich mit einer Aktionswoche mit saisonalen Gerichten der Nachhaltigkeitswoche an.
Ehrenamtliche OrganisationDie Regensburger Nachhaltigkeitswoche wurde federführend vom Netzwerk Nachhaltigkeit, einer studentischen Initiative, welche bereits zwei Nachhaltigkeitswochen in den Jahren zuvor organisiert hatte, zusammen mit dem Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Regensburg geplant und durchgeführt. Die überwiegend ehrenamtliche Arbeit beinhaltete unter anderem die Erstellung eines eigenen Designs und der Website, Akquise von Referierenden sowie die generelle Koordination. Finanzielle Unterstützung erhielt die Nachhaltigkeitswoche unter anderem durch den Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. sowie den Verein der Freunde der Universität Regensburg e.V.
Nachhaltigkeit an HochschulenDie Eröffnungsveranstaltung moderierten zwei Vertreter*innen aus dem Netzwerk Nachhaltigkeit, welche den drei Gästen, Präsident der OTH Regensburg, Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel und Bürgermeister der Stadt Regensburg, Ludwig Artinger, Fragen zur nachhaltigen Entwicklung in der Stadt sowie am Campus Regensburg stellten. Weiter thematisiert wurden diese Fragen in der Podiumsdiskussion „Nachhaltigkeit und Klimaneutralität an Hochschulen“. Hier diskutierten die GreenOffices der OTH Regensburg und Universität Regensburg zusammen mit Lara Lütke-Spatz, Koordinatorin des Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (NHNB), Dr. Fabian Trinkel, Koordinator für Nachhaltigkeit in der Helmholtz-Gemeinschaft und Prof. Dr. Nikolaus Korber, Vizepräsident für Forschung und Lehre der Universität Regensburg, über die gesellschaftliche Verantwortung von Hochschulen und Best-Practice-Beispiele.
Voller Erfolg trotz EinschränkungenWährend ein Großteil der Veranstaltungen im Online-Format ausgerichtet wurde, konnten auf dem Campus auch einige kontaktlose oder den Hygienemaßnahmen konforme Aktionen stattfinden. Dazu zählten ein kontaktloser Kleidertausch im Audimax-Foyer der Universität Regensburg sowie ein Pflanzentauschregal, das weiterhin im PT-Gebäude der Universität Regensburg zu finden ist. Die Studierenden und Mitarbeitenden der beiden Hochschulen nahmen kostenlose Biomüll-Starterkits, Fairtrade-Rosen und Kräutersets mit nach Hause oder konnten sich an einem Infostand von Foodsharing über das Lebensmittelretten informieren. Zudem befanden sich zwei überdimensionale T-Shirts der stadtweiten Ausstellung "XXXL- Missstände in der Bekleidungsindustrie"“ auf dem Campus.
Die Regensburger Nachhaltigkeitswoche war somit ein voller Erfolg und konnte wohl über die gemessene Teilnehmendenzahl hinaus noch viele weitere Menschen erreichen und für die Klimakrise sensibilisieren. Aktuell berät das Netzwerk Nachhaltigkeit mit der Stadt Regensburg, inwieweit sich die Regensburger Nachhaltigkeitswoche zu einem wiederkehrenden Format etablieren könnte.
Einige der Programmhighlights sind als Aufzeichnung auf dem
YouTube-Kanal des Netzwerk Nachhaltigkeit zu finden. Das gesamte
Programm kann ebenfalls online eingesehen werden.
