Geschäftsideen von Studierenden der OTH Regensburg belegen die ersten drei Plätze bei dem dreitägigen Gründungswettbewerb StartUP Factory.
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Studierende der OTH Regensburg zeigen starke Leistungen bei StartUP Factory15 Studierende der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) nahmen an der diesjährigen StartUP Factory teil, die von der
Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz (DGO) ausgerichtet wurde. Sie entwickelten in interdisziplinären Teams tolle Ideen und Geschäftskonzepte mit denen sie die Jury begeisterten. Am Ende der dreitägigen Online-Veranstaltung belegten Teams mit Studierenden der OTH Regensburg die ersten drei Plätze.
Spitzenplätze für Studierende der OTH RegensburgDas Team "Kiss Kitchen" schaffte es bei der StartUP Factory 2021 auf den ersten Platz. Die Studierenden Lea Feil, Ole Henning, Marcel Kappelsberger und Patrick Schmid (alle OTH Regensburg) entwickelten zusammen mit Sophia Kranz und Tizian Dick von der Universität Regensburg ein Kochbuch für Studierende, die zum ersten Mal alleine wohnen und selber kochen müssen. Um die Rezepte kompetent umzusetzen, enthält das Kochbuch QR-Codes, die zu Erklärvideos und zusätzlichen Tipps führen. Hier überzeugte nicht nur die Idee – ähnliche Bücher hat es schon gegeben – sondern vor allem die konsequente und zielgruppenspezifische Umsetzung sowie die Monetarisierung der Geschäftsidee. In nur 48 Stunden wurde sogar ein potentieller Sponsor für die Druckkosten der ersten Auflage gefunden. Die souveräne Präsentation des Teams mit einem in nur 48 Stunden entwickelten Prototypen des Buches, inklusive fertiger Videos, überzeugte die Fachjury. Patrick Schmid und sein Team hatten dazu das Angebot eines Pitch-Trainings für alle Teilnehmenden der StartUP Factory genutzt: „Ohne das Pitch-Training wäre der Erfolg wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Hierbei wurde uns nochmal extra gezeigt, was in einem Pitch besonders wichtig ist und welche Punkte besonders hervorgehoben werden sollten“, so Schmid. Ole Henning, der wie Patrick Schmid Student im zweiten Semester des
Bachelorstudiengangs Europäische Betriebswirtschaft ist, ergänzt: „Die drei Tage haben super viel Spaß gemacht und wir haben es geschafft, viel mehr auf die Beine zu stellen, als wir das erwartet hatten. Den ersten Preis zu gewinnen, hat uns riesig gefreut. Die meisten von uns hatten vorher nie an einem solchen Wettbewerb teilgenommen und dann gleich zu gewinnen, motiviert natürlich ungemein!“
Platz 2 ging an Bacherlorstudierende der OTH Regensburg, die einen neuartigen Kaugummi entwickelt hatten. Platz 3 belegte ein von Studierenden aus dem
Masterstudigengang Digital Entrepreneurship entwickeltes System für den Textilhandel, das helfen soll, Retouren zu verhindern. Auch in diesen Teams war die Stimmung hervorragend. Bastian Graßl, Student im
Bachelor Betriebswirtschaft bemerkt: „Innerhalb von nur 48 Stunden durchlebt man Höhen und Tiefen, während man sich den Herausforderungen der Umsetzung einer Geschäftsidee stellt. Eine tolle Erfahrung.“ Und Anja Kügel, ebenfalls Studentin im Bachelor Betriebswirtschaft, ergänzt: „Verrückt, was alles in zwei Tagen möglich ist, wenn man gemeinsam an einer Idee arbeitet.“
Dass die Studierenden begeistert sind, freut auch Prof. Dr. Sean Saßmannshausen: „Als Professor für Gründungslehre und Leiter des
start-up centers an der OTH Regensburg freut es mich besonders, dass so viele Studierende meiner Hochschule an der StartUP Factory teilgenommen haben, zeigt dies doch den Gründungsgeist, der an unserer Hochschule weht. Dass unsere Studierende dann auch noch so hervorragende Ergebnisse erzielten, freut mich noch zusätzlich.“ Es zeige sich zudem, dass der Ansatz im durch den Bund geförderten Projekt O/HUB, nämlich die Gründungsaktivitäten der drei Hochschulen in der Oberpfalz zu vernetzen, richtig sei: „Ganz selbstverständlich hatten sich im erstplatzierten Team Studierende der OTH Regensburg und der Universität Regensburg zusammengefunden. Die Studierenden haben da keine Berührungsängste. Wir müssen in der Gründungsförderung gleichfalls den Chancen gerecht werden, die solche hochschulübergreifenden Ansätze bieten“, so Prof. Dr. Saßmannshausen. Das betont auch Johannes Vogl, Masterstudent an der
Fakultät Maschinenbau: „Die StartUP Factory gibt einem eine tolle Gelegenheit, neue Leute aus anderen Studiengängen kennenzulernen, sich auszutauschen und gemeinsam hochmotiviert an einer Idee zu arbeiten.“ Peter Schöberl, Bachelorstudent im Studiengang Betriebswirtschaft, fasst seine Erfahrungen der letzten Tage so zusammen: „Die Startup Factory ist die perfekte Basis, um eine Idee aufblühen zu lassen. Ein super Format das ich definitiv wieder besuchen werde!“
Über die StartUP FactoryDie StartUP Factory wird seit dem Jahr 2017 von der DGO organisiert und abwechselnd von der TechBase und dem BioPark ausgerichtet. Sie ist ein 48-Stunden-Workshop, bei dem innovative Produktideen, fachlicher Austausch und Gründungsgeist im Fokus stehen. Ziel ist es, ein nützliches und existenzfähiges Produkt inklusive Kundenvalidierung, Marktforschung und Geschäftsmodell zu entwickeln. Erfahrene Mentor*innen stehen den Teilnehmenden bei der Umsetzung dieser Aufgabenstellung zur Seite. Impulsvorträge, Erfahrungsberichte erfolgreicher Gründer*innen aus der Region sowie Trainings und Coachings runden das Programm ab.Zum Abschluss des Workshops präsentieren die Teams ihre Ergebnisse einer Fachjury und erhalten fundiertes Feedback. Außerdem kürt die Jury drei Gewinnerteams und übergibt Preisgelder im Gesamtwert von 3.000 Euro, die gemeinsam von TechBase und BioPark gestiftet wurden.